Die Chronik der FF Gettenau bis 2014 wurde von Thomas Wettig erstellt und basiert auf der Festschrift anläßlich des 100-jährigen Jubiläums im Jahre 1996, diversen Protokollbüchern der FF Gettenau sowie Bildern, Berichten und Erzählungen von Feuerwehrkameraden. Im September 2013 konnten im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda Dokumente unseres ehem. Wehrführers und Ortsbrandmeisters Albert Glaub gesichtet und Kopien angefertigt werden. Informationen aus diesen Dokumenten sind in die Chronik eingeflossen.
Am 25. März 2000 ging es in den Wald zum Motorkettensägenlehrgang
Am 17. Juli 1998 waren wir mit einer Abordnung beim Festumzug anläßlich des 100. Geburtstages des TV Gettenau vertreten.
Die Darstellung der Vereinsgeschichte der Gettenauer Feuerwehr stößt für die Anfangszeit des Vereins auf Schwierigkeiten. Die ersten Protokollbücher sind vermutlich in einem der beiden Weltkriege verloren gegangen, so dass man auf Erinnerungen der ältesten Mitbürger angewiesen ist. Es ist jedoch bekannt, dass die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 1896 gegründet wurde. Dieses lässt sich aus Geräteaanschaffungen belegen.
Es waren 11 Männer, die die Freiwillige Feuerwehr ins Leben riefen. Diese waren mit Uniformen und Lederhelmen versehen. Der erste Kommandant bis 1919 war Georg Kriegk. Die Alarmierung erfolgte durch einen Hornisten, dieses Amt übte Philipp Sargk aus.
Vom 30. Oktober bis 1. November 1998 unternahmen wir einen Ausflug in den Bayerischen Wald. Quartier machten wir im „Bayerswaldhof“ in Kötzing-Liebenstein. Ein Ausflug nach Passau, eine Fahrt auf der Donau und eine Planwagenfahrt waren die Highlights dieser Reise.
Vom 29. Juni bis 08. Juli 1996 feierten wir das 100-jährige Jubiläum der Feuerwehr Gettenau und das 70-jährige Jubiläum des Musikvereins Gettenau.
Die Einsatzabteilung im Jubiläumsjahr 1996 (Foto: Voigtmann, Nidda)
Am 17. Juni 1995 belegten wir am 1. Handball Gaudi-Turnier des TV Gettenau den 7. Platz
Zu einem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Feuerwehr Gettenau wurde die Übergabe des gemeinsamen, nach allen Gesichtspunkten modernen Gerätehauses für die Feuerwehren Echzell und Gettenau. Nach knapp 12-monatiger Bauzeit konnte das Haus am 20. August 1994 mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch Architekt Holzhauer an Bürgermeister Karl-Heinz Müller offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Am darauf folgenden Sonntag hatten die Wehren Echzell und Gettenau zum Tag der offenen Tür eingeladen. Dieser Einladung folgten mehr als 1200 Bürger. Das kulturelle Programm übernahmen die Musikvereine Echzell und Gettenau sowie die Echzeller Landfrauen. Durch die Feldköche Wolfgang und Thorsten Roos wurde für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Eröffnet wurde der Tag durch Böllerschüsse der Echzeller Sportschützengemeinschaft.
Januar 1992: Jahreshauptversammlung
1992: „Der Käptn Albert Glaub geht von Bord“. Gemeinsame JHV der Echzeller Wehren:
Am 21. August 1991 holten Horst Mogk, Waldemer Schweitzer und Ortsbrandmeister Albert Glaub das neue Fahrzeug LF 8/6 bei der Firma Schlingmann in Dissen ab. Im Rahmen eines Volksfestes wurde bei strahlendem Sonnenschein dieses moderne Löschfahrzeug am 15. September 1991 von Bürgermeister Müller an Wehrführer Horst Mogk übergeben. Ortsbrandmeister Albert Glaub konnte hierzu insbesondere Kreisbrandinspektor Günter Vogt und Wilhelm Zoons von der Hessischen Brandversicherungskammer Darmstadt begrüßen. Umrahmt wurde die Feier von Musikverein und Gesangverein Gettenau.
Am 12. Oktober 1991 wurde durch Vermittlung von Kreisbrandinspektor Günter Vogt, dem KBI des Kreises Bad Langensalza und Ortsbrandmeister Albert Glaub das 1960 angeschaffte Löschfahrzeug LF 8 nach über 30 Jahren nach Weberstedt in Thüringen überführt und der dortigen Wehr übergeben. Bei einem späteren Besuch im Jahr 2001 überzeugte sich die FFG von dem immer noch guten Zustand des Fahrzeuges.
Im November 1991 war die FF Bisses für die Ausrichtung der Jahresabschlußübung aller Echzeller Feuerwehren verantwortlich. Diverse Aufgaben waren von den vier Echzeller Wehren abzuarbeiten. Mit dem neuen LF 8/6 wurden bei einem angenommenen Verkehrsunfall Schere und Spreitzer zum Einsatz gebracht.
Am 3. Januar 1990 fand die Jahreshauptversammlung der FF Gettenau statt. Im abgelaufenen Jahr wurden 17 Einsätze verzeichnet. Hierbei war so ziemlich alles vertreten. Ob Verkehrsunfälle, Brände oder diverse Hilfeleistungen – alles wurde mit der Mannschaft von 23 Aktiven professionell abgearbeitet. Die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges wurde verschoben, da das LF8 noch einmal den Segen des „TÜV“ bekam. In Planung dagegen war der Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses der FFen Echzell und Gettenau am Gettenauer Sportplatz.
Die im November 1990 durchgeführte Jahresabschlußübung aller Echzeller Feuerwehren wurde von der FF Gettenau ausgerichtet. An diversen Einsatzstellen mussten „Brände“ gelöscht und Menschen geborgen werden. Bürgermeister Karl Heinz Müller und Ortsbrandmeister Albert Glaub zeigten sich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden.
Die Mitglieder der FF Gettenau im Jahre 1989
1989: Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Echzeller Wehren:
August 1989: Anläßlich des 60-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Bingenheim fand bei tropischen Temperaturen ein großer Tauziehwettbewerb statt. Hierbei ging im Entscheidungskampf gegen den Geflügelzuchtverein Bingenheim die FF Gettenau als Sieger hervor.
Verodnung, die Löschung der Feuersbrünste betreffend von 1857
Ausgerüstet war die Feuerwehr mit einer Saug- und Druckspritze, Baujahr 1893, die bis zum heutigen Tage noch voll funktionsfähig ist und liebevoll gepflegt wird. Das Wasser wurde entweder mit Saugschläuchen aus offenem Gewässer oder aus Brunnen angesaugt (mit Muskelkraft) oder mit Segeltucheimern (Feuereimern) eingefüllt. Für die Anschaffung der Feuereimer musste jedes Brautpaar bei der Hochzeit an die Gemeinde „Feuereimergeld“ bezahlen.
Saug- und Druckspritze mit Feuereimern
Im Jahr 1988 wurden 14 Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 28.02.88: Aufstellung einer Gewässerkarte
- 02.03.88: Pkw-Brand auf der L3412
- 19.03.88: Böschungsbrand an der L3187
- 20.04.88: Hilfeersuchen der Polizei
- 04.05.88: Verkehrsunfall am Bahnhof Gettenau
- 12.05.88: Oeleinsatz auf der Horloff
- 14.06.88: Überprüfung der Feuerlöschgeräte und Einrichtungen
- 20.06.88: Pkw-Brand in Echzell, Bahnhofstrasse
- 08.08.88: Brand einer Stallung in Echzell, Bisseserstrasse
- 01.09.88: Umgestürzter Baum auf der L3188
- 02.10.88: Verkehrsunfall auf der K181 zwischen Echzell und Wölfersheim mit einem Todesopfer
- 06.10.88: Verkehrsunfall in Echzell, Lindenstrasse
- 07.10.88: Verkehrsunfall auf der B455 Grund-Schwalheim mit einem Todesopfer und zwei Verletzten
- 12.10.88: Ölspur in der Ortsdurchfahrt Echzell
- 14.10.88: Hilfeersuchen der Polizei
- 24.10.88: Auslaufendes Heizöl in Bingenheim, Waldstrasse
- 07.11.88: Bergung einer Katze
- 07.11.88: Verkehrsunfall auf der K183 Echzell-Forsthaus
- 08.11.88: Ölspur in Echzell, Bisseser- und Friedensstrasse
Folgende Veranstaltungen wurden in 1988 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 18.11.88: Gerätehauseinweihung in Bleichenbach
- 22.10.88: Kreisfeuerwehrball in Echzell
- 16.10.88: Pokalschießen der Echzeller Schützen
- 09.10.88: Streckensicherung beim Wannkopflauf des TV Echzell
- 09.09.88: Landesfeuerwehrtag in Limburg
- 03.-04.09.88: Kirchplatzfest
- 01.-03.07.88: Kirmes in Gettenau
- 26.06.88: Kreisverbandsfest in Lindheim
- 12.06.88: Teichfest der FF Bisses
- 28.-29.05.88: Ausstellung „Roter Hahn“ in Hannover
- 15.05.88: Feuerwehrfest in Blofeld
- 12.05.88: Grillfest am Himmelfahrtstag
- 07.05.88: Übergabe LF8 FF Weckesheim
- 17.04.88: „Tag des Baumes“ im Echzeller Wald
Hans Glaub und Jürgen Kröll nahmen im Jahr 1988 an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel an einem Truppführerlehrgang teil.
Anläßlich der Jahreshauptversammlung am 27. Dezember 1988 übergab Albert Glaub nach einer Dienstzeit von über 27 Jahren das Amt des Wehrführers an Horst Mogk. Albert Glaub wurde zum Ehrenwehrführer ernannt. Hans Glaub wurde zum stellvertretenden Wehrführer ernannt.
Bereits zwei Tage später, am 29. April 1987, kam es zu einem tragischen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang zwischen Echzell und Dorheim. Ein 74-jähriger Beienheimer prallte in Höhe des Bahnübergangs frontal mit einem Klein-LKW der US-Army zusammen.
- 17.12.87: Verkehrsunfall auf der B455 bei Grund-Schwalheim
- 29.09.87: Ausgelaufenes Heizöl Weiherstrasse in Echzell
- 07.09.87: Hochwassereinsatz bei „Petri“ und „Minnert“
- 20.08.87: Wohnungsbrand in der Hauptstrasse 44
- 15.08.87: Brand in der Scheune „Rühl“
- 31.07.87: Verkehrsunfall auf der B455 bei Grund-Schwalheim
- 08.07.87: Hochwasser in allen Ortsteilen
- 23.05.87: Öleinsatz auf der Horloff
Folgende Veranstaltungen wurden in 1987 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 06.11.87: Pokalschießen der Echzeller Schützen
- 11.10.87: Streckensicherung beim Wannkopflauf des TV Echzell
- 27.09.87: Kreisverbandsfest Friedberg und 125-jähriges Jubiläum FF Friedberg
- 03.07.87: Kirchweih in Gettenau
- 14.06.87: Feuerwehrfest in Berstadt
- 28.05.87: Grillfest am Himmelfahrtstag
Der Jahresbeitrag wurde von 4 DM auf 5 DM erhöht.
Zu einem Einsatz am Bahnübergang bei Grund-Schwalheim/Einfahrt Müllumladestation wurde die FFG am Montag, den 27. April 1987 gerufen. Ein Containerlastwagen hatte den aus Friedberg kommenden Schienenbus mit drei Wagen gerammt. Zur Bergung der Unfallfahrzeuge war die Straße für acht Stunden gesperrt. Ein Todesopfer und acht Verletzte waren zu beklagen.
Im Jahr 1987 wurden 13 Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 08.03.87: Personensuchaktion
- 13.02.87: Verkehrsunfall auf der L3412 am Melbacher Kreuz
- 30.02.87: Wasserrohrbruch bei Helmut Schäfer und Gasthaus „Zum Stern“
- 01.01.87: Hilfeleistung in der Haupt-, Taunus- und Gartenstraße. Hier mussten mutwillig entfernte Kanaleinlaufroste wieder eingesetzt werden.
Bei der Jahreshauptversammlung nahm der stellvertretende Wehrführer Horst Mogk eine besondere Ehrung vor. Er ehrte den ersten Vorsitzenden und Wehrführer Albert Glaub, der seit 25 Jahren die Position des Wehrführers bekleidet.
Horst Mogk besuchte vom 6.-17. Januar 1986 einen Gruppenführerlehrgang an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel. und einen Funksprecherlehrgang vom 3.-12. Oktober 1986 in Butzbach.
Folgende Veranstaltungen wurden in 1986 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 26.10.86: Streckensicherung beim Wannkopflauf des TV Echzell
- 19.10.86: Teilnahme am Pokalschießen der Echzeller Schützen. Dritter Platz !
- 23.-24.08.86: Teilnahme am Kirchplatzfest
- 15.06.86: Teilnahme am Musikfest des Musikvereins Gettenau. Hierfür wurde die alte Feuerwehrspritze auf Hochglanz gebracht und beim Festzug mitgeführt.
- 01.06.86: Feuerwehrfest in Dorn-Assenheim
- 08.05.86: Grillfest am Himmelfahrtstag
Im Jahr 1986 wurden 13 Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 13.10.86: Einsatz am Georgenteich – Bergung einer Leiche
- 24.08.86: Strohrollenbrand in der Gemarkung Echzell
- 13.08.86: Pkw-Brand „Am Preulen“
- 31.07.86: Pkw-Brand in der Bisseserstraße
- 22.06.86: Pkw-Brand auf der K183 in Bisses
- 04.06.86: Ölschaden auf der Horloff
- 02.05.86: Mutwilliger Alarm in Bisses
- 27.04.86: Verkehrsunfall in der Feldgemarkung Bingenheim
- 24.-28.04.86: Ölschaden auf dem Riedgraben in der Gemarkung Echzell. Hier waren wir 104 Stunden im Einsatz.
- 20.02.86: Bauwagenbrand auf der ehem. Mülldeponie Bisses sowie ein mutwilliger Alarm
- 13.01.86: Pkw-Brand auf der B455
- 02.01.86: Pkw-Brand auf der K180
Für Reparaturarbeiten und TÜV für unser 26 Jahre altes LF8 wurden 693,91 DM aufgebracht. Für neue Uniformen, Parkas, Stiefel, Gurte, Werkzeuge, Einsatzjacken, Visiere, nachtleuchtende Helme, Schutzhandschuhe und Solarblitz wurden 4.164,25 DM aufgewendet.
Am 21. September 1985 unternahm man mit 35 Teilnehmern einen Ausflug zum Biggesee. Das Frühstück wurde auf dem Schiff eingenommen. Die Fahrt führte dann weiter nach Münster in Westfalen zur Werksfeuerwehr der BASF. Ein Besuch bei der Feuerwehr in Verl und bei dem dort wohnenden Paul Sielhorst schloss sich an. Zum Fahrtabschluss begab man sich in die Gaststätte „Hindenburg“ in Inheiden.
Gruppenbild bei der FF in Verl
Um bei den sich häufenden schweren Unfällen im Raum Echzell besser helfen zu können, wurde im März 1985 für 53.303,77 DM ein Ford Transit mit Stromerzeuger, hydraulischer Schere, Spreizer und Beleuchtungsgerät angeschafft. Info: Dieses Fahrzeug sollte zunächst an die Feuerwehr Echzell gehen, die es aber ablehnte und am Tag der Ankunft an die Feuerwehr Gettenau übertrug. (Horst Mogk 25.05.2014)
Folgende Veranstaltungen wurden in 1985 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 20.10.85: Teilnahme am Pokalschießen der Echzeller Schützen
- 21.09.85: Vereinsausflug (siehe unten)
- 25.08.85: Grasbahnrennen des MSC Echzell
- 05.07.85: Kirchweih in Gettenau
- 29.-30.06.85: 500 Jahrfeier er evangelischen Kirche Gettenau
- 23.06.85: Teilnahme am Festzug 50 Jahre FF Weckesheim
- 16.06.85: Kreisverbandsfest in Oppershofen, Teichfest in Bisses und Grillfest in Bingenheim
- 02.06.85: Sängerfest in Echzell – Beteiligung am Festzug
- 23.02.85: Kreisverbandsversammlung in Nieder Mockstadt
Im Jahr 1985 wurden elf Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 08.12.85: Brand einer Gefriertruhe in Echzell
- 08.11.85: Verkehrsunfall auf der Hohen Straße mit zwei Schwerverletzten
- 22.09.85: Verkehrsunfall auf der L3188 mit einem Todesopfer
- 05.07.85: Öleinsatz auf der Horloff
- 24.05.85: Verkehrsunfall auf der B455 bei Grund-Schwalheim mit zwei Todesopfern und vier Schwerverletzten.
- 21.05.85: Hochwassereinsatz in Bingenheim
- 06.04.85: Pkw-Brand auf der B455 zwischen Echzell und Berstadt
Das Feuerwehrgerätehaus wurde im Jahr 1984 renoviert.
Lobende Worte findet Wehrführer Glaub auch für die übrigen langjährigen Vorstandsmitglieder Erich Kröll, Arthur Wenzel, Helmut Steffan und Kurt Holler, denen er als Dank und zur Erinnerung eine St. Florians Plakette überreicht.
An der Jahreshauptversammlung übernimmt Wehrführer Glaub die Ehrung von fünf langjährigen Vorstandsmitgliedern für die Arbeit und Einsatzbereitschaft bei der FF Gettenau. Zuerst übergab er Ernst Mogk, der von 1961-1983 stellvertretender Wehrführer war, die Dankesurkunde und eine Erinnerungsplakette und spricht die Ernennung zum Ehrenmitglied der FF Gettenau aus.
Folgende Veranstaltungen wurden in 1984 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 14.10.84: Pokalschießen der Echzeller Schützen. Wir belegten Platz fünf.
- 08.-09.09.84: Kirchplatzfest in Echzell
- 09.07.84: Kreisfeuerwehrverbandsfest in Glauberg
- 06.07.84: Kirchweih in Gettenau
- 24.06.84: Teichfest in Bisses
- 31.05.84: Grillfest der FF Gettenau am Himmelfahrtstag
- 14.04.84: Bezirksverbandsversammlung in Friedberg
- 31.03.84: Kreisverbandsversammlung in Wölfersheim
Im Jahr 1984 wurden elf Übungen und zwei Unterrichtsabende durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 08.11.84: Verkehrsunfall auf der L3188 in Richtung Bingenheim
- 04.11.84: Verkehrsunfall in Bisses. Die FF Wölfersheim unterstützte die Arbeiten mit ihrer Rettungsschere.
- 23.10.84: Schwerer Verkehrsunfall am Berstädter Kreuz Hier war ein Kleinbus mit einem Reisebus der Firma Hornung zusammengestoßen.
- 04.04.84: Um 06:50 Uhr und um 19:20 Uhr zwei Verkehrsunfälle auf der Hohen Straße
- 25.03.84: Wohnungsöffnung in Bingenheim
- 19.01.84: Verkehrsunfall (Glatteis) auf der Hohen Straße
Für 7300 DM wurde ein Stromerzeuger, sowie ein Scheinwerfer mit auf 4,75m ausziehbarem Stativ angeschafft.
Bernd Ostheim ersetzt den scheidenden Gerätewart Hubert Herzberg.
Herbert Stoll und Walter Härter wurden für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
Folgende Veranstaltungen wurden in 1983 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 16.10.83: Pokalschießen der Echzeller Schützen. Ein guter achter Platz unter 29 Vereinen.
- 21.08.83: 50-jähriges Jubiläum der FF Reiskirchen
- 01.-03.07.83: Kirchweih in Gettenau
- 26.06.83: Kreisfeuerwehrverbandsfest in Rockenberg
- 25.05.83: Festzug zum 75-jährigen Jubiläum der FF Echzell
- 14.05.83: Festkommers der FF Echzell
- 23.04.83: Landesverbandstag in Herborn
- 09.04.83: Bezirksverbandsversammlung in Seeheim
- 26.03.83: Verbandsversammlung in Echzell
Im Jahr 1983 wurden sieben Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 11.12.83: Küchenbrand in Echzell
- 09.08.83: Flächenbrand (Stroh) in der Gemarkung Bingenheim
- 11.07.83: Brand im Sägewerk Sparenberg in Echzell
- 06.07.83: Pkw-Brand auf der Römerstrasse
- 05.06.83: Brand in der Kerzenwerkstatt des Heil- und Erziehungsinstituts Bingenheim
- 21.04.83: Schwerer Verkehrsunfall auf der Hohen Straße, bei dem unser Ehrenmitglied Heinrich Hilß und der Echzeller Feuerwehrkamerad Hubert Roos ihr Leben ließen.
- 14.02.83: Verkehsrunfall auf der Hohen Straße
Zur 1200-Jahrfeier der Gemeinde Echzell waren von der Feuerwehr 30 Mann im Einsatz. Zum Festzug am 29. August 1982 stellte die Feuerwehr einen Motivwagen „1485 Gettenauer Kirche erbaut“. Auf dem mit zwei Pferden bespannten Wagen stand das Modell der Gettenauer Kirche mit dem Storchennest. Begleitet wurde der Wagen von Handwerkern in den Kostümen der damaligen Zeit: Baumeister (Hans Glaub), Steinmetzen (Erhard Albus und Dieter Wolf), Zimmerleute (Ludwig Büchner und Arno Ostheim). Fünf Feuerwehrleute waren zur Verkehrsregelung eingesetzt – weitere 20 nahmen als Fußgruppe am Festzug teil.
17.10.82: Pokalschießen der Echzeller Schützen. Hier belegte die FF Gettenau den fünften Platz bei 32 teilnehmenden Mannschaften
Folgende Veranstaltungen wurden in 1982 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 21.-22.08.82: Dorfplatzfest aller Ortsvereine
- 02.-05.07.82: Kirchweih in Gettenau
- 20.06.82 90-jähriges Bestehen der FF Reichelsheim und Teichfest der FF Bisses
- 17.06.82: Waldfest der FF Echzell
- 23.05.82: Kreisfeuerwehrverbandsfest in Ortenberg
- 20.03.82: Kreisverbandstag in Reichelsheim
Im Jahr 1982 wurden acht Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 30.11.82: Verkehrsunfall auf der Hohen Straße (Felhlalarm)
- 26.11.82: Schornsteinbrand Anwesen Weitzel in Echzell
- 03.10.82: Verkehrsunfall in Bingenheim
- 19.06.82: Wohnungsbrand im Bingenheimer Gemeindehaus mit einer tödlich verletzten Person
- 09.06.82: Brand eines gestohlenen Pkw in der Echzeller Feldgemarkung
- 04.06.82: Brand bei der Firma Wangerin in Bingenheim
- 19.05.82: Verkehrsunfall auf der Strasse von Echzell nach Grund Schwalheim
- 18.01.82: Verkehrsunfall auf der Hohen Strasse (Preag)
Vom 14.-22. März 1981 absolvierten Jürgen Kröll und Rainer Büchner ihren Atemschutzlehrgang.
Albert Glaub empfing am 11. Oktober 1981 aus den Händen von KBI Günther Vogt das Goldene Brandschutzehrenabzeichen für 40 vorbildliche Jahre im aktiven Feuerwehrdienst. Helmut Steffan, Erhard Albus und Kurt Holler werden für 25-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr geehrt.
Folgende Veranstaltungen wurden in 1981 besucht, bzw. mitgestaltet:
- 11.10.81: Pokalschießen der Vereine im Gettenauer Schützenhaus
- 12./13.09.81: Sicherheitswache Grasbahnrennen des MSC Echzell
- 05.07.81: Kirchweih aller Gettenauer Ortsvereine
- 28.06.81: Waldfest der FF Echzell
- 14.06.81: Feierlichkeiten 30 Jahre FF Bisses
- 06.06.81: Landesfeuerwehrverbandstag in Kassel
- 31.05.81: Kreisfeuerwehrverbandstag in Gedern
- 25.04.81: Bezirksfeuerwehrverbandstag in Schlitz
- 21.02.81: Familienabend der FF Gettenau
Acht Übungen sowie eine Gesamtübung aller Echzeller Wehren wurden durchgeführt. Bei dieser führte die FF Friedberg den Einsatz der Rettungsschere vor.
Weitere Einsätze des Jahres 1981:
- 29.11.81: Werkstattbrand bei Helmut Schäfer in der Untergasse
- 31.10.81: Schwerer Verkehrsunfall an der Kreuzquelle
- 10.-15.08.81: Hochwassereinsatz, speziell im Bereich Horlofftalhalle und „Am Preulen“
- 30.07.81: Leitungswasserschaden Neubaugebiet Bingenheim
- 04.06.81: Hochwassereinsatz
- 21.02.81: Wohnungsbrand Anwesen Hofmann in Bingenheim
- 28.01.81: Kaminbrand Anwesen Heller in Echzell
- 17.01.81: Wohnungsbrand Anwesen Naumann in der Hauptstrasse 40
Am 14. Januar 1981, einem Mittwoch, setzte am Nachmittag ein solch starker Schneefall ein, dass im gesamten Wetteraukreis der Schneenotstand ausgerufen wurde, da Menschen und Fahrzeuge geborgen werden mussten. Die Gettenauer Wehr war mit acht Mann von 20:00 Uhr bis 10:00 Uhr des nächsten Tages mit dem LF8 im Einsatz.
Im Jahr 1980 wurden 10 Übungen, darunter eine zum Einsatz der neuen Atemschutzgeräte,durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
Am 19. Oktober 1980 nahm die Gettenauer Wehr, vertreten durch Waldemar Schweitzer, Walter Härter, Hans Glaub, Jürgen Kröll und Rainer Büchner am „Pokalschießen für Vereine“ des Sportschützenclubs Echzell teil. Unter 28 teilnehmenden Vereinen belegte die FF Gettenau den zweiten Platz. Diese hervorragende Leistung wurde von Wehrführer Albert Glaub mit einer Flasche „Zielwasser“ belohnt.
Am 25. Mai 1980 wurde das Kreisfeuerwehrverbandsfest in Nieder-Florstadt besucht. Am 22. Juni 1980 folgen das Teichfest in Bisses um vom 5.-7. Juli 1980 die Kirchweih aller Gettenauer Ortsvereine.
Am 28. März 1980 wird Kamerad Horst Winter für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Im Oktober besteht Jürgen Kröll seinen Maschinistenlehrgang , Bernd Ostheim wird neuer Atemschutzgeräteträger.
- 17.08.80: Gartenhüttenbrand in Bingenheim
- 23.03.80: Tödlicher Verkehrsunfall am Engpass zur ehemalihen Weidgasse
- 28.01.80: Ein weiterer Pkw steckte in der gefluteten Strasse fest
- 26.01.80: Hilfeleistung für einen Pkw, der in die gesperrte, durch Hochwasser geflutete Strasse am Teich gefahren war.
Jürgen Kröll und Markus Christ nehmen vom 29. Juni – 14. Juli 1979 am Grundlehrgang teil. Bernd Ostheim und Markus Christ bestehen den Maschinistenlehrgang. Jürgen Kröll ersetzt den scheidenden Gerätewart Hans Glaub.
Am Fastnachtsdienstag nahm die Gettenauer Wehr aktiv an der Karvevalsfeier der Gettenauer Ortsvereine teil. Am 14. April 1979 besuchte man die Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag der Bingenheimer Feuerwehr. Weitere besuchte, bzw. mitgestaltete Veranstaltungen waren am 27. Mai 1979 das Kreisfeuerwehrverbandsfest in Gronau, am 24. Juni 1979 die 50-Jahr Feier der FF Leidecken, am 8. Juli 1979 die Gettenauer Kirchweih sowie am 1. und 2. September 1979 die Einweihung der Horlofftalhalle. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Fahrzeugschau aller Wehren der Großgemeinde Echzell.
Im Jahr 1979 wurden 9 Übungen durchgeführt. An Einsätzen für die Gettenauer Wehr waren zu verzeichnen:
- 10.11.79: Wohnwagenbrand in Bisses
- 07.08.79: Schwerer Verkehrsunfall an der Kreuzung Bisses/Unter-Widdersheim
- 15.07.79: Ausgelaufenes Heizöl in der Horloff
- 04.06.79: Böswillige Alarmierung über den Polizei-Notruf
- 09.03.79: Kellerbrand im Anwesen Heller in Echzell
Bernd Ostheim und Rainer Büchner besuchten in 1978 den Grundlehrgang – Horst Mogk, Georg Kummer und Rainer Büchner absolvierten den Maschinistenlehrgang. Hubert Herzberg wurde neuer Gerätewart.
Am 20. März 1978 wurde die Gettenauer Wehr zu einem Zimmerbrand in Echzell und am 25. Oktober 1978 zu einem Verkehrsunfall auf der L3412 bei Dorheim gerufen. In diesem Jahr fanden sieben Übungen und eine Koordinatenfahrt, veranstaltet von der FF Friedberg, statt.
Brandwachen übernahm die Gettenauer Wehr am 23. Juni 1977 beim Johannisfeuer der Heim- und Erziehungsanstalt Bingenheim und am 25./26. Juni 1977 beim Grasbahnrennen des MSC Echzell.
An der Jahreshauptversammlung am am 27. Dezember 1977 wurden Ludwig Büchner und Adolf Strack von KBI Vogt und Bürgermeister K.H. Müller für 25-jährige aktive Mitarbeit in der FF Gettenau mit dem silbernen Brandschutzehrenabzeichen ausgezeichnet.
1977 wurde von der Gemeinde ein Funkgerät FuG 8b im Wert von 5690,98 DM angeschafft. Weitere 1029,19 DM wurden von den Kameraden selbst für Hemden, Krawatten, Mützen und Stiefel aufgebracht.
1977 verzeichnet die Gettenauer Wehr acht Übungen und zwei Einsätze. Am 12. März 1977 brennt ein Schuppen auf dem Anwesen Grigori in der Gartenstrasse. Am 5. September 1977 kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall an er Kreuzquelle.
Vom 26.-28. April 1976 nahmen alle Aktiven an einem Funk-Grundlehrgang teil.
Bei der Aufarbeitung unserer Spritze für den Hessentag 2012 stellten wir anhand von Gravuren fest, dass die Strahlrohre von der Firma Gustav Ewald Feuerlöschgeräte aus Küstrin, bis 1928 Cüstrin geschrieben – einer Kleinstadt im heutigen Polen, stammen. Das Unternehmen wurde 1878 durch Gustav R. Ewald gegründet und gehörte zu den Pionieren der Feuerlöschgeräte-Herstellung. Ewald, der selbst erfolgreich Feuerspritzen in alle Welt herstellte, liess sich die Strahlrohre unter dem D.R.P. 216170 (Deutsches Reich Patent) patentieren. Andy Steinhauf aus Frankfurt/Oder hat zu der Firma Ewald viele Informationen zusammengetragen. LINK
Folgende Veranstaltungen wurden besucht, bzw. mitgestaltet:
- 14.11.76: Kranzniederlegung am Heldengedenktag
- 14.08.76: Teichfest in Gettenau
- 11.07.76: Musikfest in Gettenau
- 31.05.76: Versammlung der Gesamtwehr
- 27.05.76: Feuerwehrfest in Wölfersheim
- 20.05.76: Kreisfeuerwehrfest in Dorn-Assenheim
- 15.05.76: Einweihung des Schützenhauses mit Übergabe eines neuen Feuerlöschers
- 13.05.76: Einweihung des Waldlehrpfades mit anschließender Teilnahme am Bisseser Teichfest
Im Jahr 1976 wurden 7 Übungen durchgeführt. Es kam aber auch zu einer Vielzahl von Einsätzen für die Gettenauer Wehr:
- 25.12.76: Brand in der Neubausiedlung in Bingenheim
- 12.10.76: Braund auf dem Autofriedhof am Römerschacht in Echzell
- 22.09.76: Personensuchaktion über zwei Tage mit Hubschraubern und Polizei
- 06.08.76: Brand in Bingenheim – Große Gefahr durch enorme Mengen an Heizölvorräten
- 28.07.76: Ölofenbrand in Echzell bei der Familie Weihrauch
- 03.07.76: Flächenbrand im Ried
- 03.04.76: Brand im Aussiedlerhof Weinsheimer
- 11.03.76: Waldbrand in Bisses
Zum letzten Einsatz des Jahres ging es am 23. Dezember 1975 zur Gastwirtschaft „Zum Hessischen Hof“. Auch hier waren spielende Kinder die Ursache für einen Brand.
Spielende Kinder waren der Grund für einen Großbrand in Bingenheim, dem am 3. August 1975 drei Scheunen und der Teil eines Wohnhauses zum Opfer fielen.
Zu einer tragischen Gasexplosion wurden wir am 4. Mai 1975 gerufen: Auf dem Echzeller Frühlingsmarkt war im Imbißwagen von Metzgermeister Georg Schuh eine Gasflasche explodiert. Die Gettenauer Wehr war für die Absperrung und die Einweisung des Rettungshubschraubers zuständig.
Am Ostermontag, den 31. März 1975 brach im Stallgebäude des Anwesens von Arno Schmidt in Echzell ein Feuer aus, das aber keinen größeren Schaden anrichtete.
In der Nacht zum Karfreitag, 28. März 1975, schreckte um 02:30 Uhr die Feuersirene die Einwohner aus dem Schlaf. Die beiden Scheunen des Anwesens Wolf/Möbs in der Kirchstraße sowie die Scheune des Anwesens Herbert Ostheim in der Wiesengasse standen in Flammen. Eine große Gefahr ging von den im Hof Wolf/Möbs installierten Propangastank aus. Dank dem entschlossenen Eingreifen aller Ortsteilwehren konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf die Nachbargebäude verhindert werden.
Am 7. März 1975 brach in der Hofreite „Präfried“ in Echzell ein Schwelbrand aus, der leider ein Todesopfer forderte.
Der traditionelle Familienabend fand am 18. Januar 1975 unter Mitwirkung des Gesangvereins „Liederkranz“ und des Musikvereins Gettenau statt. Unser Kamerad Kurt Steffan wurde an diesem Abend für 25-jährige aktive Zugehörigkeit geehrt.
Am 5. und 12. Dezember 1974 nahmen die Kameraden an einer Funkunterweisung, durchgeführt von Kreissprechfunkausbilder Pawlak aus Karben, teil.
Am 23. September 1973 fand im Rahmen unseres 75-jährigen Jubiläums eine Gemeinschaftsübung mit den Wehren aus Echzell, Bingenheim und Bisses sowie den DRK-Ortsgruppen Echzell und Büdingen statt. Am 29. September 1973 folgte die offizielle 75-Jahr-Feier mit einem Festkommers. Erich Kröll und Helmut Mogk wurden für ihre 25-jährige aktive Tätigkeit mit dem Brandschutzehrenabzeichen geehrt.
Am 26. August 1973 besichtigte eine Gruppe unserer Feuerwehr den Feuerwehrstützpunkt Alsfeld. Bewundert wurde hier besonders die erstklassige Ausrüstung der Wehr.
Am 28. April 1973 fanden in Wölfersheim die Neuwahlen und der Zusammenschluß der beiden Kreisverbände Friedberg und Büdingen zum Kreisfeuerwehrverband „Wetterau“ statt.
1973 besuchten Hans Glaub und Horst Mogk den Grundlehrgang.
1972 nahmen wir am letzten Kreisfeuerwehrtag des Kreises Büdingen, veranstaltet in Nieder.Mockstadt, teil. Am 28. April 1973 wurde in Wölfersheim der Kreisfeuerwehrverband des Wetteraukreises mit Sitz in Friedberg gegründet. Zum Kreisbrandinspektor wurde Günter Vogt gewählt, sein Stellvertreter wurde Ludwig Beltzer aus Ulfa, der bisherige KBI des Kreises Büdingen.
Zu zwei Ölofenbränden wurde unsere Wehr am 29. Januar 1972 in Gettenau und am 24. März 1972 in Echzell gerufen. Bei Metzger Georg Schuh brannte am 31. Mai 1972 ein Verkaufswagen. In allen Fällen konte schlimmeres verhindert werden.
Der Beitrag für passive Mitglieder wird zum 1. Januar 1972 von 2 auf 4 DM erhöht. Für Aktive bleibt es bei einem Jahresbeitrag von 3 DM.
Am 25. September 1971 wird Albert Glaub als Vertreter des Kfv Büdingen zum Deligiertentag des Bezirksverbandes Hessen-Darmstadt entsandt
1971 gab es die folgenden Neuanschaffungen: 4 Atemschutzgeräte (s.o.), 4 Warnwesten, 3 Anhaltestäbe, 1 Dispersionsstrahlrohr für Öl- und Zimmerbrände, 1 Batterie für das LF8. Der Etat in Höhe von 2000 DM war damit fast vollständig aufgebraucht.
Albert Glaub feiert im Jahr 1971 sein 10-jähriges Jubiläum als Ortsbrandmeister und Vorsitzender der FF Gettenau
Im Dezember 1970 werden von den Feuerwehren des Landkreises Büdingen im Rahmen eines Sonderprogrammes des Landes Hessen zur Beschaffung von Atemschutzgeräten 98 Geräte der Firmen Dräger und Auer bestellt. bestellt. Gettenau erhält vier Geräte.
Einen guten dritten Platz erreichte unsere Wehr bei den Kreisfeuerwehrwettkämpfen mit der TS8 am 7. Juni 1970.
Am 22. April 1970 konnte ein Pkw-Brand in der Nähe des Gerätehauses mit Handfeuerlöschern bekämpft werden, so dass größerer Schaden vermieden wurde.
Am 22. Februar 1969 fand der Familienabend der FF Gettenau unter Beteiligung des Musikvereins Gettenau und dem Gesangverein „Liederkranz“ statt.
Zur Einweihung des neuen Gerätehauses der Gemeinde Bisses nahmen wir am 15. November 1969 teil. Hier zeigten wir wieder eine gute Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr aus Echzell.
Am 26. Juli 1969 fand in Grund-Schwalheim eine Alarmübung der Wehren von Echzell, Berstadt, Bisses und Gettenau statt. Kreisbrandinspektor Beltzer und Oberrechtsrat Lenz zeigten sich sehr zufrieden.
Anläßlich des 40-jährigen Bestehens der FF Bingenheim wurde am 13. Juli 1969 eine Gemeinschaftsübung, zusammen mit der FF Echzell, veranstaltet. Diese Übung an einem Sonntag vormittag zeigte wieder einmal die gute Zusammenarbeit zwischen den Nachbarwehren Echzell und Gettenau und die hervorragende Ausrüstung ihrer Fahrzeuge.
Die Kreiswettkämpfe fanden am 8. Juni 1969 in Nidda statt. Hier erreichte unsere Wehr nur einen 13. Platz, trotz der hohen Punktzahl von 1027 Punkten, die vor drei Jahren noch zu einem der vordersten Plätze gereicht hätte.
Am 27. Januar 1969 rückte die Gettenauer Wehr zu einem Zimmerbrand in Echzell und am 22. Dezember 1969 zu einem Brand in Bingenheim aus.
Am 1. Dezember 1968 brannte im Anwesen Berta Steffan in der Untergasse eine Strohhalle nieder. Durch das schnelle Eingreifen konnte größerer Schaden vermieden werden.
Im Jahre 1967 wurden folgende Neuanschaffungen getätigt: 60 Liter Schaummittel (benötigt z.B. bei Heizölbränden), ein Trockenlöscher, 60m C-Schläuche Synthetik und 60m B-Schläuche Synthetik. Außerdem wurde eine Eisensäge und eine Stahlschere zur Hilfe bei Unfällen beschafft sowie ein neues Be- und Entlüftungsventil für die TS8. Von der Anschaffung eines im Jahr 1966 geplanten Pulverlöschgerätes wurde abgesehen, da die Kosten (5000 DM Anschaffung und 200 DM jährlicher Unterhalt) zu hoch waren.
Bei dem großen Sängerfest am 9. Juli 1967 beteiligte sich die Wehr beim Festumzug und überreichte in Zusammenschluß mit dem Ortskartell eine Fahnenschleife.
Am 4. Juni 1967 fanden in Nidda die Kreiswettkämpfe mit der TS8 statt. Hier belegte unsere Wehr unter 15 Mannschaften den 9. Platz.
Am 25. Februar 1967 veranstaltete die FF Gettenau einen Familienabend mit einer Tombola. Bei vollbesetztem Haus konnte man von einem Wohl gelungenen Abend sprechen, der einen harmonischen Verlauf nahm.
1966 rückte die Gettenauer Wehr zu zwei Bränden aus. Am 19. Januar 1966 kam es zu einem Kaminbrand im Haus von Fritz Hubl und am 27. Juli 1966 zu einem Brand im Elektrogeschäft Hannes.
Bei der Vorstandssitzung des Kfv Büdingen am 16. Dezember 1965 in Nidda wird u.a. Albert Glaub für das Brandehrenschutzzeichen vorgeschlagen.
Bei den Wettkämpfen am 30. Mai 1965 errang die Wettkampfgruppe in Nidda den dritten Platz. Auch hierfür erhielt die FFG die Leistungsplakette des Hessischen Innenministeriums und eine Prämie in Höhe von 100 DM.
Günther Glaub, Waldemar Schweitzer, Georg Kummer,
Ernst Mogk, unbekannt sowie Ausbilder Pawlak
(Artikel aus dem Archiv von Waldemar Schweitzer)
Am 28. Juni 1964 fand der Kreisfeuerwehrtag in Ulfa statt. Selbstverständlich waren auch wir mit einer Abordnung vertreten.
Am 4. Oktober 1964 war ein Waldbrand in Bisses zu bekämpfen.
Am 29. und 30. Mai 1964 war die gesamte Wehr bei einer Suchaktion nach einem Mädchen aus Echzell eingesetzt.
Am 27. März 1964 wurde die Wehr zu einem Brand nach Bisses gerufen.
Ein Großfeuer vernichtete am 22. Februar 1964 um 22:25 Uhr im Anwesen Marie Stoll in der Kirchstrasse Scheune, Schuppen und Maschinenhalle. Dank des schnellen Einsatzes unserer Wehrleute, unterstützt durch die Nachbarwehren, konnte das Wohnhaus gerettet werden. Der Sachschaden wurde auf 120.000 DM geschätzt.
An der Generalversammlung am 8. Januar 1964 gedenken die Mitglieder dem, am 4. November 1963, unerwartet verstorbenen Kreisbrandinspektor Ludwig Klein aus Büdingen.
Am 11. Juni 1963 sowie am 7. August 1963 wurde die FF Gettenau zu Scheunenbränden durch Blitzeinschlag nach Echzell gerufen. Am 4. Dezember 1963 brannte um 19:30 Uhr das Stallgebäude bei Willi Gräf nieder.
Am 26. Mai 1963 wurde die 25-Jahrfeier mit Einweihung des Gerätehauses der FF Blofeld besucht. Auch bei dem Kreisfeuerwehrtag in Büdingen war eine Abordnung dabei.
Am 24. März 1963 führte die FF Gettenau anläßlich der Frühjahrsdienstversammlung des Kreisverbandes Büdingen auf dem Marktplatz in Berstadt Wettkampfübungen durch.
Kurt Steffan übernimmt das Amt des Gerätewartes.
Die FFG am 18. März 1962:
Hinten: Albert Glaub, Ernst Mogk, Karl Heinz Scherer, Klaus Wagner, Erhard Albus, Kurt Steffan
Vorne: Karlheinz Steffan, Armin Jeske, Herbert Stoll, Horst Winter, Waldemar Schweitzer
(Bild aus dem Archiv von Waldemar Schweitzer)
Die Mitglieder der Wettkampfgruppe waren Ernst Mogk, Albert Glaub, Robert Ostheim, Armin Jeske, Klaus Wagner, Kurt und Karl-Heinz Steffan, Herbert Stoll, Waldemar Schweitzer, Karl-Heinz Scherer, Horst Winter, Adolf Strack und Erhard Albus. Die musikalische Gestaltung der Feier übernahm auch hier der Musik- und der Gesangverein Gettenau.
Aus Anlass dieser Wettkämpfe erhielten die Gruppen Gedenkplaketten. Zwei dieser Auszeichnungen aus 1962 und 1965 existieren noch heute – sie sind an der Frontseite unseres LF 8/6 befestigt.
1962 wurde an der Kirche eine Löschwasserzisterne mit einem Inhalt von 150 Kubikmetern erbaut.
Am 01. Januar 1962 Schornsteinbrand bei Wilhelm Holler in Echzell.
Am 3. August 1962 nahm die Feuerwehr Gettenau unter Leitung von Ernst Mogk mit einer Wettkampfgruppe als einzige Feuerwehr der Landkreise Büdingen und Friedberg an den Feuerwehrwettkämpfen des Regierungsbezirkes Darmstadt teil. Für diese Leistung erhielt die Wehr die Leistungsplakette 1962 des Landes Hessen, die anläßlich eines Kameradschaftsabends durch Kreisoberrechtsrat Lenz im Auftrag des Hessischen Innenministers Heinrich Schneider überreicht wurde.
Die Wettkampfgruppe auf der Friedberger Seewiese
Der Jahresbeitrag wurde auf 2 DM für aktive und 1 DM für passive Mitglieder festgelegt. Sieben Übungen wurden abgehalten. Weiterhin nahm man an diversen Gruppenübungen teil, darunter auch an einer Großübung während des Kreisfeuerwehrtages in Lißberg. Brandeinsätze waren nicht zu verzeichnen. Bürgermeister Weiland wurde für seine Verdienste an der Wehr zum Ehrenmitglied ernannt.
Um eine schnellere Verlegung der B-Schläuche zu gewährleisten, wurde von Helmut Schäfer 1961 ein fahrbarer Schlauchhaspel gefertigt.
1961 wurde Albert Glaub zum Wehrführer gewählt. Ernst Mogk, seit 1957 Gruppenführer, wird 1961 stv. Ortsbrandmeister der Gemeinde Echzell (bis Dezember 1983)
Das Jahr 1960 erwies sich als Glücksjahr für die Feuerwehr. Am 18.März 1960 konnte das im Dezember 1959 bestellte Fahrzeug LF 8/TS Mercedes bei der Firma Metz in Karlsruhe abgeholt werden. Die Kosten hierfür betrugen mit der kompletten Ausrüstung 30.373,- DM. Die Lieferung erfolgte durch die Firma Wilhelm Bernhardt in Friedberg. Zur Abholung fuhren der Bürgermeister Hermann Weiland sowie der Gemeindevertreter Adolf Ladner und für die Feuerwehr Albert Glaub und Robert Ostheim nach Karlsruhe.
Zur einfacheren und besesseren Alarmierung wurde im gleichen Jahr eine Feuersirene auf dem Gemeindesaal „Zum Stern“ montiert, die Kosten betrugen 1.064,- DM.
Die FF Gettenau erhielt in diesem Jahr eine Urkunde des Kreisausschusses sowie ein Geldgeschenk von 30 DM für besondere Leistungen im Jahr 1959.
Weiterhin konnte am 30. Oktober 1960 die Einweihung des neuen Gerätehauses in der Untergasse erfolgen. Architekt war Karl Sargk aus Echzell, die Maurerarbeiten führte Hermann Glaub durch. Die Zimmerarbeiten erledigte Gustav Wetzstein. Vorausschauend wurde der Schlauchturm mit einem Kupferdach versehen, dieses sowie die Leiter im Schlauchturm und die Schlauchaufhängung wurden von Helmut Schäfer installiert. Die Baukosten beliefen sich auf 30.000,- DM. Die Einweihungsfeier mit Gästen und Bürgern der Gemeinde fand in Anwesenheit des Kreisbrandinspektors Ludwig Klein aus Büdingen im Gemeindesaal statt. Umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Gettenau und vom Gesangverein Liederkranz Gettenau.
Im Jahr 1959 wurde die Wehr zu zwei Waldbränden in Echzell und Bingenheim sowie zu einem Scheunenbrand in Heuchelheim gerufen. Die Wehr beteiligte sich mit einer Wettkampfgruppe an den Kreisentscheidungswettkämpfen in Ortenberg und erreichte mit 790 Punkten den 8. Platz. Am Kreisfeuerwehrfest in Stockheim nahmen 20 Mitglieder teil.
Vom 4.-12. Oktober 1958 führte die FF Gettenau eine Feuerschutzwoche durch. Am 12.10. fand eine Schauübung statt auf die ein Umzug, zusammen mit dem Musikverein, folgte.
Im Jahre 1957 erfolgt in 23 Gemeinden die Alarmierug durch elektrische Sirenen. In zwei Gemeinden dazu noch Typhonanlagen. In 39 Gemeinden Sirenen mit Handbetrieb. In 60 Gemeinden sind noch Hornisten aktiv. In allen 103 Gemeinden ist eine zusätzliche Alarmierung durch Glockenläuten gewährleistet.
Am 29. Dezember 1956 Werkstättenbrand bei Henner Helwig in Echzell.
Am 08. November 1956 Heubodenbrand bei Friedrich Sargk in Echzell.
Am 10. Juli 1956 wurde die FF Gettenau im Rahmen nachbarschaftlicher Löschhilfe zu einem Scheunen- und Heubodenbrand nach in Leidhecken gerufen.
Am 03. Juni 1956 wurde der Wehr eine neue Tragkraftspritze, Fabrikat Bachert, zum Preis von 3.670,- DM übergeben. Der Ortsbrandmeister Otto Hinterland betonte dass die Feuerwehr damit die Einsatzfähigkeit bekommen hat, die für die Ausdehnung der Ortsgemarkung notwendig ist.
Am 2. Osterfeiertag des Jahres 1955 fand im Gemeindesaal ein „Tanzvergnügen“ statt. Der Musikverein erhielt als „Entschädigung“ 70 DM und einen Kasten Bier. Vom 19.-21. Juni 1955 nahm die FF Gettenau am Kreisfeuerwehrfest in Altenstadt teil. Der Jahresbeitrag wurde auf 2 DM angehoben. Fehlende Koppel und Schlösser wurden angeschafft. Diese wurden von den Mitgliedern selbst bezahlt und gingen in ihr Eigentum über.
Im Januar 1953 baute die Schlosserei Helmut Schäfer für die Feuerwehr einen Tragkraftspritzenanhänger. Die Gemeinde übernahm die Anschaffung von 30 Tuchmützen, der Verein kaufte 30m B- und 45m C-Schläuche. Für den 13. Oktober 1953 ist ein Großbrand in Echzell verzeichnet.
1949 wurden zwei Saugschächte an der Horloff, die damals noch am Ort floss, gebaut. Einer davon ist heute noch auf dem Anwesen Stoll vorhanden.
Am 9. Mai 1948 wurde das 50-jährige Jubiläum der FF Gettenau (nach)gefeiert: „10 Uhr Geräteübung mit Brandangriff – 15 Uhr Ehrung der Gründer und Ehrenbrandmeister sowie Verleihung der Auszeichnungen für 25-jährige Mitgliedschaft. Anschließend gemütliches Beisammensein mit Tanz“.
Am 15. April 1948 um 03:50 Uhr vernichtete ein Großfeuer die beiden Scheunen und das Stallgebäude bei Artur Steffan (Anwesen Christ) in der damaligen Weidgasse. Da noch kein Transportmittel für die Motorspritze vorhanden war, musste diese mit Zubehör und Schläuchen zur Brandstelle getragen werden. Im gemeinsamen Einsatz mit der Echzeller Wehr konnte auch hier das Wohnhaus geschützt werden.
Der Jahresbeitrag wurde für aktive Mitglieder auf 3 DM und für passive Mitglieder auf 2 DM erhöht.
Vom 15.-20. März 1948 nahm Albert Glaub erfolgreich am Gruppenführerlehrgang an der hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel teil.
Am 12. Februar 1948 wurde der Beschluss wieder geändert, so dass alle Mitglieder 50 Pfennig bezahlen mussten. Robert Lauster wurde als Hornist gewählt, neue Feuermelder wurden Erich Erdmann für Bingenheim und Rudolf Glaub für Heuchelheim.
In der ordentlichen Generalversammlung am 12. August 1947 wurde der Beitrag für aktive Mitglieder auf 50 Pfennig und für ausserordentliche Mitglieder auf 1 Reichsmark pro Jahr festgesetzt.
Nach Kriegsende begann langsam wieder das normale Vereinsleben in der Feuerwehr. Otto Hinterland übernahm von 1948 bis 1960 das Amt des Wehrführers.
Im Jahre 1944 erhielt die Wehr eine TS 8/8 Einheitstragkraftspritze.
In den letzten Kriegsjahren wurden Frauen und Mädchen der Feuerwehr zugeteilt. In den Nachtstunden waren Männer als Luftschutzwache eingesetzt, nachdem die Bombenangriffe auf Frankfurt und Kassel begannen. Auch das Dorf Gettenau wurde in dieser Zeit von Bomberverbänden überflogen, blieb jedoch bis Kriegsende von Treffern verschont. Die Wachstube der Luftschutzwache befand sich in einem Raum im Rathaus in der Kirchstrasse. Die Wache wurde von drei Mann durchgeführt, die alle zwei Stunden abgelöst wurden.
Albert Glaub besuchte im November 1942 den Grundlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Mainz.
Das Amt des Wehrführers von 1940 bis 1941 hatte Gustav Mogk inne, in den schweren
Kriegsjahren 1942 bis 1947 führte Heinrich Albus die Wehr.
Im Jahre 1939 wurde eine fahrbare Leiter mit einer Steighöhe von 12 Metern angeschafft. Hierzu zahlte die Feuerwehr aus eigener Kasse 200,- RM an den damaligen Gemeinderechner Adolf Schäfer aus der Wiesengasse.
Weiterhin sind ein Hydrantenwagen und eine Schiebeleiter, die auf einem zweirädrigen Drückkarren transportiert wurde, heute noch vorhanden. Die Löschgeräte waren im alten Rathaus in der Kirchstrasse, heute Hauptstrasse, untergebracht. Eine weitere, kleine Druckspritze stand auf einem zweirädrigen Untersatz. Sie konnte abgehoben werden, um an engen Stellen aufgestellt werden zu können.
Neben der Einsatztätigkeit und dem Übungsdienst war damals auch das Fuß- und Geräteexerzieren auf den Wiesen am Bahnübergang nach Bingenheim Sitte.
Kommandant von 1920 bis 1928 war Friedrich Glaub II., von 1929 bis 1939 Adolf Weitzel.
Am 4. November 1938 wurde die neue Ausbildungsvorschrift für den Feuerwehrdienst (AVF) veröffentlicht, die ab dem 1.1.1939 gültig war.
Ab dem 09. Juli 1937 war auf Anordnung des Reichsführers SS das Mitführen von Vereinsfahnen und Bannern bei Auftreten in Feuerwehruniform verboten.
Am 6. September 1933 erfolgte die durch die Machtübernahme der Nazipartei geforderte Gleischschaltung der Feuerwehren. Die Führer konnten nicht mehr gewählt werden, sondern wurden von den Machthabern ernannt. Umbenennung in „Feuerlöschpolizei“.
Am 28. August 1932 zog um 04:30 Uhr ein schweres Gewitter über das Dorf. Durch Blitzschlag geriet die mit Erntevorräten gefüllte Scheune und das Stallgebäude im Anwesen Wilhelm Kißler in der Untergasse in Brand. Die Feuerwehr bekämpfte diesen von Hydranten und mit der Saug- und Druckspritze von der vorbeifließenden Horloff aus. Es gelang immerhin, das Wohnhaus vor den Flammen zu schützen.
